Vielen Menschen fällt es schwer abzuschalten, zur Ruhe zu kommen. , geschweige denn in sich zu ruhen. Manche legen selbst beim Essen das Handy nicht aus der Hand. Sie stehen im wahrsten Sinne des Wortes immer unter Strom.
Die Selige Schwester Maria Droste hatte einen stressigen Arbeitsalltag. Sie zog sich immer wieder zurück in ihr „Inneres Kapellchen.
Sie schreibt:
„Du wirst es allmählich dahin bringen, dir in deinem Innern ein Kapellchen zu erbauen. Hierin will ich mich zurückziehen, wenn ich von der Welt verkannt und verachtet werde.
Als ich die Glocken von St.Mauritz hörte, hat der liebe Gott mich erkennen lassen, dass für mich fortan alles Äußere aufhört, ich soll Ihn nur mehr suchen und finden in der Stille und der Verborgenheit des Klosters, im Frieden und in der Ruhe des eigenen Herzens.
Ich muss es vermeiden, mich um das Tun und Lassen anderer, und um das, was mich nichts angeht, sowie um das Äußere zu kümmern, namentlich das Stillschweigen treu zu halten.“
Der klassische Bibeltext zur Lauheit steht in der Offenbarung
„Ich kenne deine Werke. Du bist weder kalt noch heiß. Wärest du doch kalt oder heiß. Weil du aber lau bist, weder heiß noch kalt, will ich dich aus meinem Mund ausspeien“
Offenbarung 3.15-16

Man muss nicht in einem beschaulichen Kloster leben, um ein geistliches Leben führen zu können.
- Ich kann den Alltag immer wieder mal für ein paar Sekunden unterbrechen.
- mich sammeln
- ein Stoßgebet zum Himmel schicken
- kurz Einkehr halten in meiner inneren Kapelle
- Gott um Kraft und Hilfe bitten
- In sich ruhen, am Herzen Gottes ausruhen
Schwester Bernadette Brommer