Die Lebenspforte
Eine "Babyklappe" in der Klostermauer
Die Babyklappe, der beste Weg in der Not
Sie sind schwanger und ringen mit dem Gedanken an Abtreibung? Sie haben gerade vielleicht heimlich geboren, können Ihr Kind nicht behalten und wissen in Panik nicht wohin? Sie wollen, dass Ihr Baby leben und eine Chance im Leben haben soll, einen gesicherten Start, den Sie ihm nicht geben können?
Verzweifeln Sie nicht!
Bringen Sie Ihr Kind zur „Lebenspforte“, legen Sie es hinein und machen Sie von ihrem Kind mit dem beigelegten Stempelkissen einen Fingerabdruck auf den Brief, der dort auf Sie wartet.
Ihr Baby wird dann sofort medizinisch betreut und kommt für die nächsten acht Wochen zu einer ausgesuchten Pflegefamilie, und wird erst nach dieser Zeit, wenn Sie sich nicht melden und Ihr Kind zurückhaben möchten, zur Adoption freigegeben.
Keine Strafe nach Abgabe in der Babyklappe
Die Lebenspforte garantiert Anonymität, Vertraulichkeit, Straffreiheit. Keine Zeugen, keine Fragen, keine Polizei.
Eine Kindesaussetzung im Sinne des §221 StGB liegt nicht vor, da eine Gefährdung des Kindes dadurch ausgeschlossen wird, dass es nach medizinischer Betreuung sofort in sichere Hände kommt.
Für den Unterhalt des Kindes wird aus Spendenmitteln gesorgt, sodass auch keine Verletzung der Unterhaltspflicht vorliegt.
Wir sind da, wenn sie uns brauchen
Die Initiatorin und Projektleiterin Elisabeth Schmucker (verstorben 2013) suchte für München nach einer Alternative zu Aussetzung und Tötung von Neugeborenen, begangen von Müttern in Verzweiflung und Panik. Die Idee der „Lebenspforte“, einer Stelle, an der Babys nach Hamburger Vorbild rund um die Uhr anonym abgegeben werden können, war geboren.
Sie fand im Kloster St. Gabriel und deren Schwestern vom Guten Hirten die Menschen, die sich bereit erklärten, diese Idee in die Tat umzusetzen. Der Träger ist der Lebenspforte München e.V.
Den Schwestern wie der Initiatorin geht es ausschließlich darum, verzweifelten Müttern in Not zu helfen und Leben zu retten und zwar das Leben der Schwächsten in unserer Gesellschaft: den neugeborenen Kindern.
Deshalb, wenn Sie als Schwangere oder Mutter nicht weiterwissen, rufen Sie uns an:
Schwester Daniela (Tel. 0151-1194 7783) und die
Zentrale St. Gabriel (Tel. 089 / 74 44 10) haben ein offenes Ohr und Zeit für Sie.
Schrecken Sie nicht davor zurück, zum Hörer zu greifen:
Wir lassen Sie in ihrer Not nicht allein! Wir sind für Sie da, unbürokratisch, ohne Fragen, ohne Polizei, ohne jegliche strafrechtlichen Folgen für Sie. Wir wollen Ihnen und Ihrem Kind helfen.
Das Wärmebettchen in der „Babyklappe“ ist innen mit Kissen ausgepolstert. Wenn das Fenster von außen geschlossen wird, werden die Schwestern automatisch per Telefon alarmiert und kümmern sich sofort um das Baby.
Schwester Daniela ist die Erste, die der Alarm rund um die Uhr erreicht. Der Alarm endet erst, wenn jemand in die Lebenspforte kommt und diesen manuell abstellt. Ihr Kind ist in jedem Fall in Sicherheit und wird versorgt!